In manchen Fällen ist es sinnvoll eine vorgeburtliche Untersuchung von Fruchtwasserzellen (Fruchtwasserpunktion = Amniozentese) oder Mutterkuchengewebe (Chorionzottenbiopsie) durchzuführen, um angeborene Veränderungen der Erbinformation (Genetik) des ungeborenen Kindes ausschließen oder feststellen zu können.
Mutterkuchenpunktion (Chorionzottenbiopsie)
Eine Chorionzottenbiopsie wird üblicherweise zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Hierbei wird unter örtlicher Betäubung eine dünne Nadel eingeführt und eine kleine Menge an Mutterkuchengewebe gewonnen.
Fruchtwasserpunktion (Amniozentese)
Eine Fruchtwasserpunktion kann ab der 16. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Bei dieser Untersuchung wird eine dünne Nadel in die Fruchhöhle eingeführt und etwas Fruchtwasser abgezogen.
Hinsichtlich des punktionsbedingten Fehlgeburtsrisikos haben aktuelle große Studien gezeigt, dass die Fehlgeburtsrate in Expertenzentren 1:1000 für die Amniozentese und 1:500 für die Chorionzottenbiopsie beträgt bzw. statistisch nicht von der natürlichen Abortrate in der jeweiligen Risikogruppe zu unterscheiden ist
Prof. Dr. Philipp Klaritsch
ÖGUM-DEGUM Stufe III
Ordination für geburtshilflichen Ultraschall und Pränataldiagnostik
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